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Guido und Annika

Replay
von Andrew Vachss
Premiere am 23.10.1998

Ausgezeichnet mit dem 2. Preis bei den hannoverischen Faustspielen 1998


Andrew Vachss, 1944 in New York geboren, ist Rechtsanwalt in New York und vertritt ausschließlich misshandelte und missbrauchte Kinder - eine Klientel ohne Lobby, für die er sich auch in den Medien ständig einsetzt. Als er einsah, dass er mit seinen Artikeln in der Fachpresse niemanden erreicht, begann Andrew Vachss Thriller zu schreiben: "Ich schreibe Romane, weil Autopsieberichte niemand liest." Mittlerweile sind Vachss' Bücher in zwölf Sprachen übersetzt. 1989 wurde der Autor mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Drei seiner Kurzgeschichten hat der Regisseur Philip Willmott (unter dem Titel Born Bad) für die Bühne bearbeitet und im September 1993 in London inszeniert. Die deutschsprachige Erstaufführung (unter dem Titel Replay) fand im September 1994 am Thalia Theater in Hamburg statt.

Eine junge Frau, die bei einem aus dem Nachtprogramm bekannten Telefonservice für einsame (Männer-)Herzen arbeitet, ein Ex-Surfer auf der Suche nach neuen Zielen, der an seiner eigenen Hilflosigkeit scheitert und ein Hausmeister, der gewohnt ist, Dinge auf die Reihe zu bringen und für den kleinen Nachbarsjungen eine "Anti-Monstermaschine" baut, damit dieser endlich wieder ruhig schlafen kann.

Diese drei Figuren läßt Vachss in dem Stück ihre Geschichten erzählen und reißt ihnen überraschend die Maske vom Gesicht. Er entsetzt seine Figuren genau wie den Zuschauer mit verdrängten Realitäten.

"Wer an Kategorisierung interessiert ist, wird bedient mit allem von Comedy bis Horror. Ich bin vielleicht kein guter Schriftsteller, aber ich schreibe aus gutem Grund. Und wenn dieser Grund nicht offensichtlich ist, dann habe ich mein Ziel verfehlt."


LYZA Annika Trentzsch
BOLO Guido Hennig
MANN Max Reinhardt
SCHWESTER Justyna Kowalczuk

BÜHNENTECHNIK Carsten Maas
MASKE Thea van der Ven-Simon und Philip Bruns
DRAMATURGIE Julia Kimmel und Bianka Krawetzke
KOORDINATION Christina Degelau
INSZENIERUNG Utz Rathmann
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